Geesthacht

Besenhorster Sandberge – ein Abenteuer mitten in der Natur

Besenhorster Sandberge
Foto des Autors

von Oskar Schulte

Die Besenhorster Sandberge in Geesthacht bieten spektakuläre Dünen, Ruinen und eine atemberaubende Natur – ein Muss für Natur- und Geschichtsliebhaber.

Du suchst nach einem Ort, der dich gleichzeitig staunen und entspannen lässt? Dann sind die Besenhorster Sandberge in Geesthacht genau das Richtige für dich. Hier erwarten dich spektakuläre Sanddünen, spannende „Lost Places“ und eine bunte Tierwelt. In diesem Artikel zeige ich dir, warum du die Besenhorster Sandberge unbedingt besuchen solltest und was dich dort alles erwartet. Nimm dir eine Auszeit und erlebe Natur pur!


Das Wichtigste in Kürze

  • Ort: Geesthacht, Schleswig-Holstein
  • Highlights: Hohe Sanddünen, Ruinen der alten Pulverfabrik, seltene Vogelarten
  • Aktivitäten: Wandern, Fotografieren, Natur genießen
  • Besonderheiten: Lost Places, Naturschutzgebiet
  • Wanderrouten: Leicht bis mittelschwer, ca. 5,5 km


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Was dich in den Besenhorster Sandbergen erwartet

Stell dir vor, du gehst durch einen Wald, und plötzlich tauchen vor dir alte Ruinen auf. Das klingt nach einem Film, oder? In den Besenhorster Sandbergen wird das Realität. Dieses Naturschutzgebiet liegt direkt an der Elbe und ist einfach besonders. Hier triffst du nicht nur auf Natur, sondern auch auf Geschichte.

Die Landschaft besteht aus bis zu 20 Meter hohen Sanddünen, die vor rund 10.000 Jahren nach der letzten Eiszeit entstanden sind. Heute sind die Dünen überwiegend mit Kiefern, Eichen und Birken bewachsen, aber es gibt auch immer wieder freie Flächen, die dir das Gefühl geben, mitten in einer kleinen Wüste zu stehen.

Das Besondere an diesem Ort? Hier findest du noch Überreste der Pulverfabrik Düneberg, die während des Zweiten Weltkriegs eine wichtige Rolle gespielt hat. Zwar ist die Fabrik heute nur noch in Form von Ruinen zu sehen, aber genau das macht die Besenhorster Sandberge so spannend. Diese „Lost Places“ ziehen Abenteurer und Geschichtsfans gleichermaßen an.


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Wandern durch die Dünen und Ruinen

Wenn du gern wanderst, dann wirst du die Besenhorster Sandberge lieben. Es gibt verschiedene Routen, aber besonders die Rundwanderung mit etwa 5,5 Kilometern hat es mir angetan. Der Weg ist einfach zu bewältigen und führt dich an den spannendsten Stellen vorbei. Auf dem Weg entdeckst du die alten Ruinen der Pulverfabrik, läufst durch lichten Wald und über die offenen Dünen. Dabei kannst du immer wieder anhalten, die Aussicht genießen und dir vorstellen, wie es hier vor Hunderten von Jahren ausgesehen haben muss.

Highlights auf der Wanderung

  • Die Ruinen: Alte Gebäude der Pulverfabrik, teilweise überwuchert, aber noch gut erkennbar.
  • Die Sanddünen: Hohe Dünen, die das Herz jedes Naturliebhabers höher schlagen lassen.
  • Die Elbe: Wenn du möchtest, kannst du deine Wanderung mit einem Abstecher zur Elbe verbinden und den Fluss entlang spazieren.
Highlights auf der Wanderung

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Ein Naturschutzgebiet mit Geschichte

Neben den „Lost Places“ bieten die Besenhorster Sandberge auch eine reiche Tier- und Pflanzenwelt. Hier leben seltene Vogelarten wie die Heidelerche oder der Neuntöter. Besonders im Frühjahr und Herbst erwacht das Gebiet zum Leben. Dann singen die Vögel, und die Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite.

Doch nicht nur die Natur ist spannend. Die Geschichte der Pulverfabrik ist düster, aber faszinierend. Die Fabrik stellte während des Zweiten Weltkriegs Schießpulver her und beschäftigte Zwangsarbeiter. Nach dem Krieg wurde die Anlage durch Bomben zerstört, und die Natur hat sich das Gelände zurückerobert. Heute ist es schwer vorstellbar, dass dieser friedliche Ort einst eine wichtige Rolle in der Kriegsproduktion spielte. Beim Wandern kommst du automatisch an den alten Gebäuden vorbei, die langsam von der Natur überwuchert werden.


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Praktische Tipps für deinen Besuch

Falls du jetzt neugierig geworden bist und die Besenhorster Sandberge selbst besuchen möchtest, habe ich ein paar Tipps für dich:

  • Beste Zeit: Frühling und Herbst sind die schönsten Jahreszeiten, um das Gebiet zu erkunden. Dann blüht alles, und das Wetter ist angenehm.
  • Anreise: Du kannst die Besenhorster Sandberge leicht mit dem Auto oder dem Bus erreichen. Parken kannst du in der Nähe des Naturschutzgebiets, z.B. am Schleusenkanal.
  • Ausrüstung: Bequeme Wanderschuhe sind ein Muss, besonders wenn du die sandigen Wege in vollen Zügen genießen möchtest. Auch ein Fotoapparat lohnt sich – es gibt hier jede Menge Motive!
  • Hunde: Gute Nachricht für Hundebesitzer: Die Wanderwege sind hundefreundlich! Dein Vierbeiner darf dich auf den Routen begleiten, solange er angeleint bleibt. Ein Spaziergang durch die Dünen ist für Hund und Halter ein tolles Erlebnis.
  • Verpflegung: Pack dir am besten ein paar Snacks und ausreichend Wasser ein, denn im Naturschutzgebiet selbst gibt es keine Kioske oder Restaurants. Du wirst die Ruhe genießen, aber es ist gut, vorbereitet zu sein.
  • Parkmöglichkeiten: Wenn du mit dem Auto anreist, findest du einige Parkmöglichkeiten in der Nähe der „Schleuse“ oder am „Borghorster Hauptdeich“. Von dort aus sind es nur wenige Schritte bis zum Eingang der Besenhorster Sandberge.
Praktische Tipps für Deinen Besuch

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Fazit

Die Besenhorster Sandberge sind ein echter Geheimtipp in der Region Geesthacht. Hier erlebst du Natur pur und kannst gleichzeitig in die Vergangenheit eintauchen. Egal, ob du Lust auf eine entspannte Wanderung hast oder auf Entdeckungstour durch die alten Ruinen gehen möchtest – dieses Naturschutzgebiet bietet dir die perfekte Mischung aus beidem.

Wenn du also mal eine Pause vom Alltag brauchst, pack deine Wanderschuhe ein und erkunde die Besenhorster Sandberge. Der Mix aus Sanddünen, alten Fabrikruinen und Vogelgezwitscher wird dich mit Sicherheit begeistern. Und vergiss nicht, deine Kamera mitzunehmen – die Kulisse bietet unzählige Fotomotive.

Also los, auf in die Besenhorster Sandberge!